20“ Trial am Franzosenplatz

IBRMV Tübingen 5 & 6.5.2001

Text/Fotos: Elmar

Wie gewohnt fuhr ich einen Tag früher nach Tübingen, wo am Wochenende erstmals zwei 20 Zollläufe wie in Hornberg stattfanden. Dieses Jahr erstmalig ist auch Jan in den Süden mitgefahren. Für das Wochenende war Regen gemeldet. Also musste man die Schlechtwetterschuhe mitnehmen und manche sollten sich mal eine Trialunterhose anziehen. Damit kann man wirklich gut fahren!? Wem dieser Satz gilt, wird sich hier direkt erkennen. So Spaß beiseite und weiter im Text.
Samstag:
Der Lauf zählt zur Bodenseemeisterschaft und zur Süddeutschen Trialmeisterschaft. Es waren mal wieder etliche Schweizer und Österreichische Fahrer da. Es ist schön wenn viele aus dem benachbarten Ausland mit starten. 99 Starter waren in 10 Klassen verteilt. Die Sektionen waren auf Regen gebaut, was ja auch gemeldet war. Da aber praktisch kein Regen fiel, waren die Sektionen relativ leicht durchweg in allen Spuren. Es gab insgesamt 9 Sektionen. Zu wenig wie meine und wie es sich dann auch rausstellte. Wie in Hornberg gab es auch hier keine Startzonen. Die sind laut Reglement aber auch nur für die DM zwingend notwendig. Es gab 3 Sektionen wo es permanent Staus bis zu 30 Minuten gab.
Erfreulich war dass die Tübinger einiges an Sektionen neu gestaltet hatte. Dann macht es noch mehr Spaß neues zu testen.
In der Eliteklasse wo im letzten Lauf noch Roger Keller ganz klar dominierte, sah es nach dem normalen deutschen Endstand dann aus. Thomas Bilgeri knapp vor Simon Billmaier, der wie ich meine noch etwas drauflegen könnte. Aber er ist noch jung und seine Zeit wird noch kommen. Roger muss man nachsehen, dass er seine 1.Runde sich verhauen hatte.
Max Schrom und Achim Steinert machten beide in der Bachsektion mit dem Selben Bekanntschaft. Achim war so nass, dass er daraufhin aufgab. Ich kann dazu nur sagen ich stand vor 2 Jahren bis zur Gürtellinie im Bach und Franz Hofmeister, der punktete lachte sich halb krank. Aber ich war erst  in der 1. Runde und habe trotzdem komplett zuende gefahren. Dies muss aber jeder mit sich selber vereinbaren. Ich war und bin halt „Trialgeil“.
Die Fahrtzeit war für die Hobbyklassen 5 Stunden und für die Lizenzklassen 5.5 Stunden. Die Sektionszeit wie immer 2.5 Minuten. Neue Wege ist man beim Start gegangen. Die Hobbyklassen startete um 12:00h und die Lizenzklassen startete um 12:30h. Eigentlich unlogisch, da die Lizenzklassen eine halbe Stunde längere Fahrtzeit hatte. Aber da fast alle hier nächtigten, war es eh egal. Viele trainierten ja noch bis in den Abend hinein. Erfreulich finde ich auch, dass immer mehr Mädchen zum Trial finden. Man findet sie bis rauf in die Juniorklasse, wo die 14-jährige Karin Moor dort dieses Jahr freiwillig aufstieg.
Zur Siegerehrung gab es schon traditionsgemäß Alp-Gold Nudeln. Beste Nahrung für jeden Trialer. Die Pokale waren auch etwas größer wie sonst, da Holger Hartmeier sie dieses Jahr stiftete. Dank Holger bekommen wir auch stets schnell und perfekt die Computerauswertung.

Sonntag:
Die Nacht durch hatte es fast an einem stück durchgeregnet. Am frühen Abend wurde dann fleißig Sektionen umgebaut. Gelernt hatte man vom Vortag, dass 9 zuwenig waren also wurden 12 Sektionen gebaut. Dadurch dass die Fahrspuren am Vortag relativ leicht waren, wurde für Sonntag einfach eins draufgelegt. Zudem kam noch die Nässe dazu.
Heute fuhren als erste die Lizenzklassen und die Hobbyklassen starteten 30 Minuten später. Das bewirkte, dass alle zusammen fertig waren, da die einen 5 Stunden und die anderen 5.5 Stunden Fahrtzeit hatten. Die Sektionen waren teilweise sehr rutschig. In einer Sektion wurde sie mit Sagespänen entschärft. Eine wirklich sehr gute Idee, die auch mal andere Vereine aufgreifen sollten, anstatt die Fahrer in solchen Situationen Fünfen sammeln zu lassen..
2 künstliche Sektionen sind noch dazugekommen. Einmal eine mit 3 Autos gespickte- und eine reine Baumstammsektion. Die wurde etwas mit der Kettensäge entschärft. Aber ob dies sonderlich genützt hatte, wage ich zu bezweifeln.
Die Autosektion schaffte in der 1.Runde keiner, worauf sie dann entschärft wurde.
So war es auch kein Wunder, dass in den Lizenzklassen mehr gefusselt als gefahren wurde. Da es ansonsten Null oder volle Hand gab.
Die Fahrtzeit war für alle ausreichend und so konnte man relativ früh sich auf den Heimweg begeben.
Ach ja noch was muss ich los werden von wegen Gerüchte. Von vielen Ecken hörte ich dass mein Sohn Jan nicht mehr fährt. Fakt ist er fuhr am heutigen Sonntag das erste Mal diese Jahr wieder, da er sich Ende März eine Bänderzerrung geholt hatte (Volleyball). Sport ist halt Mord. Auf jeden Fall ist er dieses Jahr im Süden freiwillig aufgestiegen und fuhr die gleiche Spur wie ich und hatte am Ende 1 Punkt mehr als ich. Mit nur Samstags Tübinger Training finde ich das eine starke Leistung. Nächstes Mal hat er mich wohl im Sack.
So alles in allem trotzdem ein gelungenes Wochenende und Tübingen ist wie immer eine Reise wert.
Gleichzeitig war die Badenwürtembergische Trialmeisterschaft 2001 nach dem heutigen Lauf zu Ende und nach der Tagessiegerehrung gab es dann noch die BW Endsiegerehrung.
So alles weitere erseht ihr aus den Ergebnislisten.
Samstag Sonntag

Heiko Hartmeier	Jan Hopperdietzel	Schweizer	Simon Billmaier
Simon Billmaier	?	Jochen Schäfer	Jochen Schäfer

 

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