Endläufe zur NDM in Halle/Westf. am 7./ 8.9. 2002
Selten haben die beiden Organisatoren
des Trials Wigbert Zudrop und Matthias Thörner so oft den Wetterbericht
im Vorfeld der Veranstaltung studiert. Da wurden im Internet Dutzende Wetterseiten
studiert und sogar Jörg Kachelmann wurde befragt. Aber Spaß beiseite
denn wer Halle bzw. den Steinbruch Förth kennt weiß, wenn es regnet
ist das meiste zumindest mit dem Fahrrad nicht mehr machbar außerdem
ist es als würde man in einem riesen Betonmischer fahren denn dieser
Schlamm ist nach dem Trocknen nur noch mit dem Meißel zu bearbeiten.
Je näher das Wochenende rückte umso nervöser wurden die beiden
aber um es vorweg zu nehmen es war das idealste Trialwetter das es gibt, Sonne
bis zum Abwinken und 25 Grad.
Freitag morgen begann die heiße Phase mit dem Aufbau der künstlichen
Sektion die aus Kabeltrommeln, Paletten , einem Auto und einer Wippe bestand.
Alle anderen Sektionen standen bereits und ich konnte mich mit dem Auspfeilen
der Strecke bzw. den Sektionen beschäftigen während Wigbert immer
noch ein wenig mit der Kunstsektion kämpfte. Für die weiten Steinbruchwege
stand uns ein fast neuer Golf 2 zur Verfügung denn nicht aus zu denken
du müßtest 200 Pflöcke und sonstiges Material quer durch den
Bruch ochsen.
Abends wurde dann der Grill angeworfen und die ersten kalten Getränke
kamen auf den Tisch, passend dazu schlugen dann die ersten Wochenendurlauber
aus Hattorf im Gelände auf und sie durften auch gleich den neuen Zeltplatz
einweihen.
Nach einer kurzen Nacht ging es wieder in den Bruch bzw. erst mal zum Hattorfer
Kaffeeautomaten. Endlich trudelte dann auch Wigbert mit den Brötchen
und so konnte man sich für ein anstrengenden Tag stärken. So langsam
ereichten auch die restlichen Fahrradkünstler das Kampfgebiet und endlich
konnte es um 13 Uhr losgehen. Die Sektionen lagen an bekannten Stellen und
nur 2 waren neu. Eine lag im hinteren Teil des Geländes an einem Schotterhang
mit Bahnschwellen und die andere war eine Waldhangsektion ebenfalls mit Bahnschwellen.
Der Rest war Hausmannskost mit einer Ausnahme, nämlich diese riesige
Erdvertiefung und mittendrin eine kleine knapp 2m hohe Betonhütte die
dann in allen Variationen überquert werden mußte .
Und nicht zuletzt die schönen Zuschauersektionen nahe den Verpflegungsbuden.
Sonntags war der Rundkurs ähnlich sogar 2 neue gab es noch zu bezwingen.
Trialmäßig ging auch noch einiges ab denn einige Klassen waren
noch hart umkämpft, wie z.B. die MTB Elite. Hier waren die ersten 3 (
Dürrhauer, Lange , Brandt ) das ganze Jahr über nahezu gleichwertig
, hier hätten eigentlich alle den Titel verdient aber Stefan Lange
machte hier dann alles klar und verwies Thomas Dürrhauer auf den 2. Platz.
Richtig freuen konnte sich auch Jochen Bucholz in der Elite mit den kleinen
Rädern denn er hatte es geschafft die starke Konkurenz in Form von Marco
Grosenick Felix Mücke und Sascha Nachtsheim hinter sich zu lassen. So
, jetzt kommt wie immer ein kleines Fazit des Ganzen : Ich denke dieses Wochenende
werden alle in guter Erinnerung behalten denn bei so einem geilen Wetter konnte
ja auch eigentlich nichts mehr schief gehen. Zurück gegangen sind leider
die Starterzahlen denn von ca. 80 noch vor 3 Jahren, sind es 2002 noch mal
gerade um die 50. Die ARGE Nord wird dieses Problem natürlich analysieren
und versuchen es in den Griff zu bekommen aber dazu brauchen wir auch weiterhin
eure Unterstützung. Denn ohne Rückmeldung von euch ist eben nicht
jedes Problem zu erkennen. Leider gab es noch mehr schlechte Neuigkeiten von
Seiten des MSC Bielefeld – Sieker denn der Steinbruch wird einen neuen
Besitzer bekommen und daher weiß noch keiner so genau wie es hier weiter
geht aber die Mannen um Hannes Lösing werden da schon was hin biegen.
Also Männer, und Frauen natürlich auch , freuen wir uns doch einfach
auf die nächste Saison und ich finde die Veranstalter haben es einfach
verdient euch alle wieder zu sehen.
Also , Frohe Weihnachten und kommt gut über den Winter